Ali Ibn Abi Talib

Einleitung

Ali Ibn Abi Talib wurde ungefähr um 600 nach Chr. in Mekka geboren und starb 661 in Kufa. Er war der Cousin des Propheten (s.a.w.s.) und somit Sohn des Onkels von Muhammad (s.a.w.s.) Abu Talib. Seine Mutter hieß Fatima Bint Asad Bin Haschim. [1]
Er war das erste Kind bzw. der erste Jugendliche, der den Islam annahm.

Götzen betete er nie an und nahm auch an den damaligen Ritualen der Araber nicht teil. Besonderheiten Alis waren unter anderem Mut, Freundlichkeit, Eifrigkeit in der Religion und Cleverness. Außerdem war er als Kämpfer bekannt.

Zudem hatte er einige Sonderstellungen in der Beziehung zum Gesandten Allahs (s.a.w.s.). Beispielsweise gab ihm der Prophet (s.a.w.s) den Kosenamen Abu Turab. Weiterhin gehörte auch die Ehe mit der Tochter des Propheten (s.a.w.s.) Fatima zu seinen Privilegien. [2] Aus der Ehe entstanden 5 Kinder: Hassan, Hussein, Mohsin, Zainab und Umm Kalthum. [1]
Ihr gemeinsames Eheleben wurde bescheiden geführt, wie auch schon Alis vorheriges Leben bis zu diesem Zeitpunkt. Nach Abu Bakr, Umar, und Uthman war Ali der vierte Kalif vom Jahre 656 bis 661 nach Chr. Mit einem vergifteten Schwert wurde Ali letztendlich in der Moschee ermordet. [2]

Vorislamischer Zeit

Ali (r) lebte als Kind beim Propheten (s.a.w.s.) und seiner ersten Frau Khadija, weil Abu Talib viele Kinder hatte, so dass die Versorgung schwer fiel. Schon als Kind bewunderte Ali Muhammad (s.a.w.s.) aufgrund seiner besonderen Charakterzüge und eiferte ihm nach. Mit ca. 10 Jahren wurde er Muslim. Manche Gelehrte sagen, er sei älter gewesen als 10 Jahre – in etwa im Alter eines Jugendlichen. Nach der Überlieferung der Botschaft sah er einmal den Propheten (s.a.w.s.) und Khadija beten und fragte sie danach. Nach der Erklärung über den Islam war Ali überzeugt. [2]

Ali (r) als Sahabi

Er war ein eifriger junger Mann, der dem Propheten wie ein Schatten nachahmte und die Religion lernen wollte. Seine Besonderheiten waren eine starke Physis ,Selbstsicherheit und ein demütiges Herz im Angesicht seines Herrn Allah (t). In der ersten Schlacht von Badr zeigte sich seine Tapferkeit, sodass der Prophet (s.a.w.s.) ihn auch Haidarah (kleiner Löwe) bezeichnete. Des Weiteren war er ehrlich, freundlich, großzügig und hielt stark am Islam fest.
Ali war, als älterer Mann, stämmig und wurde auf der Stirn langsam kahl. Er war mittelgroß, hatte einen kräftigen Rumpf und einen dichten, weißen Vollbart, der ihm bis auf die Brust reichte. Seine Haut hatte einen gelbbraunen Ton. ‘Ali ibn Abi Talib war von beeindruckender Stärke und hob am Tag [der Schlacht] von Khaibar ein Tor hoch, für das normalerweise acht Männer nötig waren. [4]

Allgemein lebte er bescheiden ohne Sklaven oder Diener. Geld verdiente er mit der Arbeit als Wasserschöpfer und Träger. Trotz der Armut seiner eigenen Familie spendeten sie oft noch Ärmeren. An mehreren Gegebenheiten lässt sich erkennen was für ein Vertrauen Ali vom Propheten (s.a.w.s.) genoss. Beispielsweise als Ali bei der Auswanderung von Mekka nach Medina im Bett Muhammads (s.a.w.s.) schlief, trotz der hohen Gefahr von den Mekkanern getötet zu werden. Anschließend gab Ali die aufbewahrten Sachen den Leuten zurück, welche sie den Propheten (s.a.w.s.) anvertrauten oder ebenfalls als Ali (r.) bei der Schlacht von Tabuk die Stadt behüten sollte. [2]

Bis auf die Schlacht von Tabuk nahm er an allen Schlachten teil. [1]
In der Schlacht von Khaibar wurde Ali geehrt mit der Übergabe der Standarte und dem Lob des Propheten (s.a.w.s.), dass jemand die Standarte bekommt der Allah (t) und den Propheten liebt, und umgekehrt Allah (t) die Person liebt und der Prophet diese Person. [2]

Unter anderem war er noch einer von zehn Sahabi, denen das Paradies versprochen wurde.Zudem war er noch einer der Schreiber des Propheten (s.a.w.s.) für die Offenbarungen und den versendeten Briefen. Dazu war er sehr geeignet aufgrund seiner Begabung in der arabischen Sprache und seinem tiefen Begriffsverständnisses des Qurans. Den Quran konnte er auswendig und trug ihn auch dem Propheten (s.a.w.s.) vor . Insgesamt überlieferte Ali 586 Hadithe. [1]

Auch die Sahaba lobten Ali und wandten sich in schwierigen Situationen häufig an ihn, aufgrund seiner Weisheit in Bezug auf das Urteilen. [4]